Buch-, Katalog- und Printprojekte
Beiträge, Texte oder Kataloge und Publikationen über oder (mit) herausgegeben von Virgil Widrich. Bibliographie, Publikation, 2020
Hans Moser. Weltschmerzkomiker
Textbeitrag "Hans Moser in Nordkorea", Virgil Widrich im Gespräch
mit Arno Rußegger, herausgegeben von Gottfried Schlemmer, Georg Seeßlen, Arno Rußegger. © Filmarchiv Austria, 2020.
Hans Moser ist noch heute der Inbegriff des Wiener Humors und einer als typisch österreichisch empfundenen Komik. Schon zu Lebzeiten wurde sein Name zum Selbstläufer und hat sich von seinem Werk entkoppelt. Selbst jene, die noch nie einen Film mit ihm gesehen haben, wissen, was und wer gemeint ist, wenn von ihm die Rede ist. Wie kein anderer repräsentiert Moser das komödiantische "Erbe" der Ersten und Zweiten Republik. Dieses Buch dient als Leitfaden durch das eindrucksvolle OEuvre, das Moser hinterlassen hat. Es heute, über 50 Jahre nach seinem Tod, wiederzuentdecken, gleicht dem Öffnen einer Schatztruhe, in der sich unzählige Juwelen befinden. Hans Moser. Wiener Weltschmerzkomiker ist nicht weniger als eine vielseitige Annäherung an Hans Moser als Künstler, Ikone, Mensch.
"Hans Moser ist absolut singulär, unvergleichlich, ein Solitär eben. Ein Weltschauspieler!" Elfriede Jelinek
Hans Moser ist noch heute der Inbegriff des Wiener Humors und einer als typisch österreichisch empfundenen Komik. Schon zu Lebzeiten wurde sein Name zum Selbstläufer und hat sich von seinem Werk entkoppelt. Selbst jene, die noch nie einen Film mit ihm gesehen haben, wissen, was und wer gemeint ist, wenn von ihm die Rede ist. Wie kein anderer repräsentiert Moser das komödiantische "Erbe" der Ersten und Zweiten Republik. Dieses Buch dient als Leitfaden durch das eindrucksvolle OEuvre, das Moser hinterlassen hat. Es heute, über 50 Jahre nach seinem Tod, wiederzuentdecken, gleicht dem Öffnen einer Schatztruhe, in der sich unzählige Juwelen befinden. Hans Moser. Wiener Weltschmerzkomiker ist nicht weniger als eine vielseitige Annäherung an Hans Moser als Künstler, Ikone, Mensch.
"Hans Moser ist absolut singulär, unvergleichlich, ein Solitär eben. Ein Weltschauspieler!" Elfriede Jelinek
Bibliographie, Publikation, 2020
Data Loam Sometimes Hard, Usually Soft. The Future of Knowledge Systems
Big Data – eine Angelegenheit der Kunst
Als Reaktion auf die dominante Wirkkraft und Deutungshoheit des Digitalen vereint Data Loam auf der Basis von Positionen der internationalen zeitgenössischen Kunstpraxis radikale Denkansätze.
Vorbei: das Beharren auf Indexikalität und die instrumentelle Reduktion des Wissens. Stattdessen: eine neue Metrik, die Spiel, Neugier, Experiment und Risiko fordert. Als dringende Antwort auf die stetig wachsende Informationsflut, der Bibliotheken, Suchmaschinen und kulturelle Einrichtungen ausgesetzt sind, werden Ansätze entwickelt, die sinnliche Logik, kausale Durchlässigkeit und neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion anregen und erlauben.
Data Loam beleuchtet die Zukunft von Wissenssystemen in Texten zu künstlicher Intelligenz, Kybernetik und Kryptoökonomie: als Gegenmittel zur Zerstreuung apokalyptischer Ängste.
Neue Zugänge zu künstlicher Intelligenz, Kybernetik, Kryptoökonomie im Kontext zeitgenössischer Kunst
Alternative Modelle der Datenerfassung, -indexierung, -korrelation
Wissen im 21. Jahrhundert als Ausdruck von Sinn/Sinnlichkeit, Experiment, Risiko
Als Reaktion auf die dominante Wirkkraft und Deutungshoheit des Digitalen vereint Data Loam auf der Basis von Positionen der internationalen zeitgenössischen Kunstpraxis radikale Denkansätze.
Vorbei: das Beharren auf Indexikalität und die instrumentelle Reduktion des Wissens. Stattdessen: eine neue Metrik, die Spiel, Neugier, Experiment und Risiko fordert. Als dringende Antwort auf die stetig wachsende Informationsflut, der Bibliotheken, Suchmaschinen und kulturelle Einrichtungen ausgesetzt sind, werden Ansätze entwickelt, die sinnliche Logik, kausale Durchlässigkeit und neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion anregen und erlauben.
Data Loam beleuchtet die Zukunft von Wissenssystemen in Texten zu künstlicher Intelligenz, Kybernetik und Kryptoökonomie: als Gegenmittel zur Zerstreuung apokalyptischer Ängste.
Neue Zugänge zu künstlicher Intelligenz, Kybernetik, Kryptoökonomie im Kontext zeitgenössischer Kunst
Alternative Modelle der Datenerfassung, -indexierung, -korrelation
Wissen im 21. Jahrhundert als Ausdruck von Sinn/Sinnlichkeit, Experiment, Risiko
Bibliographie, Publikation, 2019
Expanded Animation – Mapping an unlimited landscape
Textbeitrag "Images between
Digital Realism and Analog Believability" von Virgil Widrich in: Expanded Animation – Mapping an Unlimited Landscape
Bibliographie, Publikation, 2018
The Future of Museums
Textbeitrag in "The Future of Museums", herausgegeben von Gerald Bast, Elias G. Carayannis und
David F. J. Campbell: "Transforming Education and Labor in a Museum as a Model of the Future: Vacancies in the Future Museum".
Erschienen bei Springer, ISBN 978-3-319-93954-4
Publikation, 2018
Beitrag in der Märzausgabe des spanischen "Found Footage Magazine"
über Peter Tscherkassky.
Bibliographie, Publikation, 2016
"Bei den Fischottern in der Ebene und auf den Bergen" von Hans Widrich
Hans Widrich (geboren 1936) führt in seinen "biographischen Fragmenten für den Haus und Dorfgebrauch" durch die Landschaften
seiner Kindheit und Jugend sowie durch aufregende Zeiten als Pressesprecher des Erzbischofs sowie der Salzburger Festspiele.
Bibliographie, Publikation, 2012
Hundert Jahre Kupelwieser auf dem Mönchsberg
"Eine kleine Haus- und Familiengeschichte"
von Hans Widrich, herausgegeben von Virgil Widrich
Bibliographie, Publikation, 2011
An envelope for arts, sciences, politics and us
Mixing realities and mediating
myths & methods
Herausgeber: Valerie Deifel, Bernd Kräftner, Virgil Widrich
Sealed in the book/envelope are a variety of thoughts, images, considerations, and theoretical references about the immediate and broader context of establishing an Art & Science class at the University of Applied Arts Vienna. Two main sources of material are combined: first, contributions that document the development of the department; and second, contributions by invited guests and interesting positions that refer to a wider art/science field. The compiled materials reflect upon experimental investigations into the reality of production of systems, discourses, and institutional structures. The book contributes to the questions of how artistic and scientific methods and practices relate to each other, and how these relations can be enriched and transformed.
Abstract by Valerie Deifel
Herausgeber: Valerie Deifel, Bernd Kräftner, Virgil Widrich
Sealed in the book/envelope are a variety of thoughts, images, considerations, and theoretical references about the immediate and broader context of establishing an Art & Science class at the University of Applied Arts Vienna. Two main sources of material are combined: first, contributions that document the development of the department; and second, contributions by invited guests and interesting positions that refer to a wider art/science field. The compiled materials reflect upon experimental investigations into the reality of production of systems, discourses, and institutional structures. The book contributes to the questions of how artistic and scientific methods and practices relate to each other, and how these relations can be enriched and transformed.
Abstract by Valerie Deifel
Bibliographie, Publikation, checkpointmedia, 2011
Inszenierung und neue Medien – 10 Jahre checkpointmedia: Konzepte, Wege, Visionen
Seit 2001 produziert die checkpointmedia AG mit Sitz in Wien multimediale Gesamtkunstwerke für Ausstellungen, Museen, Besucherzentren
und Organisationen. Neben einem Überblick über die Projekte der letzten zehn Jahre bietet das Buch "Inszenierung und neue
Medien – 10 Jahre checkpointmedia: Konzepte, Wege, Visionen" Essays von führenden Akteuren der Gegenwart zum aktuellen Diskurs
im Bereich von Medien, Erlebniswelten, Kommunikation und Internet. Die Beiträge der Experten sind sieben Kapiteln zugeordnet
und werden mit Projekten von checkpointmedia illustriert. Das Buch erläutert die unterschiedlichen Aspekte der Arbeit, von
Research, künstlerischer Auseinandersetzung, Storytelling, Vermittlung über Design, Architektur, Integration neuer Technologien
wie Websites und Content-Management-Systeme bis zu Identität, Kultur, Kommunikation und Realisation, die untrennbar miteinander
verbunden sind.
Erschienen im Springer-Verlag Wien/New York.
Erschienen im Springer-Verlag Wien/New York.
Bibliographie, Publikation, Universität für angewandte Kunst, 2009
Katalog "Alias in Wonderland"
Ausstellung der Abteilung
Digitale Kunst/Universität für angewandte Kunst Wien,
25. Juni bis 12. Juli 2009, Freiraum/quartier21, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Text zur Ausstellung von Univ.-Prof. Virgil Widrich und Dipl. Ing. Arch. Nicolaj Kirisits:
Die Konstruktion der Wirklichkeit erfolgt über Verweise und Abbilder. Im digitalen Zeitalter ist die Anzahl der Abbilder exponentiell gewachsen. Im Computer nennt man einen Verweis "Alias". Das Alias wurde erfunden, um Speicherplatz effizienter nutzen zu können. Das Alias ist in seiner Größe eingeschränkt, erzeugt jedoch bereits eine Idee des Originals, auf das es verweist. Das Alias im Computer ist ein Hinweisschild auf eine größere Datei und Referenz auf das anderswo Vorhandene. Ein Alias ist auch eine Art "Schlüssel", ein "rabbit hole" zur Erinnerung.
In der Ökonomie der Aufmerksamkeit kann das Alias auch als Währung begriffen werden. Je häufiger eine Wissenschaftlerin/ein Wissenschaftler zitiert, eine Künstlerin/ein Künstler rezipiert oder ein Star kommentiert wird, desto höher der gesellschaftliche und monetäre Wert. Gleichzeitig stellt das Alias auch eine Reduktion des Originals dar, wobei sich Bilder besser reduzieren lassen als künstlerische Formate wie Theater, Performance oder interaktive Kunst. Künstlerische Formate, die die Reduktion nicht als Qualität nutzen können, sind im Verlorenen. Im Gegensatz dazu kommen banale Interventionen, deren reduzierte Abbilder Aufmerksamkeit erregen und sich als Alias leicht digital verbreiten lassen, zu ungeahntem Erfolg.
Wie alles, entsteht auch die Kunst im Kopf der Rezipientin/des Rezipienten. Selbst das Original ist somit als Verweis auf diesen eigentlichen Ort, an dem Wirklichkeit entsteht, zu verstehen.
Das Konzept der Ausstellung "Alias in Wonderland" ermöglicht es, die Vielfältigkeit der Klasse "Digitale Kunst" und deren Arbeiten in einer Ausstellung gleichzeitig und kompakt zu repräsentieren. Für jedes "Original" wurde ein Alias geschaffen, wobei gelegentlich auch das Alias selbst das Original sein kann. Das vorgegebene Format für diese Ausstellung ist ein Bereich von 30 mal 30 mal 30cm und befindet sich auf einem fahrbaren Sockel. Jedes Alias kann von BesucherInnen im Wonderland verschoben werden. Zwei Andockstationen lösen dem Werk zugeordnete und weiterführende Informationen und Medieninhalte aus. Die Originale befinden sich anderswo.
25. Juni bis 12. Juli 2009, Freiraum/quartier21, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Text zur Ausstellung von Univ.-Prof. Virgil Widrich und Dipl. Ing. Arch. Nicolaj Kirisits:
Die Konstruktion der Wirklichkeit erfolgt über Verweise und Abbilder. Im digitalen Zeitalter ist die Anzahl der Abbilder exponentiell gewachsen. Im Computer nennt man einen Verweis "Alias". Das Alias wurde erfunden, um Speicherplatz effizienter nutzen zu können. Das Alias ist in seiner Größe eingeschränkt, erzeugt jedoch bereits eine Idee des Originals, auf das es verweist. Das Alias im Computer ist ein Hinweisschild auf eine größere Datei und Referenz auf das anderswo Vorhandene. Ein Alias ist auch eine Art "Schlüssel", ein "rabbit hole" zur Erinnerung.
In der Ökonomie der Aufmerksamkeit kann das Alias auch als Währung begriffen werden. Je häufiger eine Wissenschaftlerin/ein Wissenschaftler zitiert, eine Künstlerin/ein Künstler rezipiert oder ein Star kommentiert wird, desto höher der gesellschaftliche und monetäre Wert. Gleichzeitig stellt das Alias auch eine Reduktion des Originals dar, wobei sich Bilder besser reduzieren lassen als künstlerische Formate wie Theater, Performance oder interaktive Kunst. Künstlerische Formate, die die Reduktion nicht als Qualität nutzen können, sind im Verlorenen. Im Gegensatz dazu kommen banale Interventionen, deren reduzierte Abbilder Aufmerksamkeit erregen und sich als Alias leicht digital verbreiten lassen, zu ungeahntem Erfolg.
Wie alles, entsteht auch die Kunst im Kopf der Rezipientin/des Rezipienten. Selbst das Original ist somit als Verweis auf diesen eigentlichen Ort, an dem Wirklichkeit entsteht, zu verstehen.
Das Konzept der Ausstellung "Alias in Wonderland" ermöglicht es, die Vielfältigkeit der Klasse "Digitale Kunst" und deren Arbeiten in einer Ausstellung gleichzeitig und kompakt zu repräsentieren. Für jedes "Original" wurde ein Alias geschaffen, wobei gelegentlich auch das Alias selbst das Original sein kann. Das vorgegebene Format für diese Ausstellung ist ein Bereich von 30 mal 30 mal 30cm und befindet sich auf einem fahrbaren Sockel. Jedes Alias kann von BesucherInnen im Wonderland verschoben werden. Zwei Andockstationen lösen dem Werk zugeordnete und weiterführende Informationen und Medieninhalte aus. Die Originale befinden sich anderswo.