Jahresausstellung der Universität
für angewandte Kunst Wien. MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst Wien, Weiskirchnerstraße 3, 1010 Wien, Ausstellungsdauer:
27. Juni bis 13. Juli 2008, Öffnungszeiten: täglich 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Dienstag 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr, Montag geschlossen.
Statt einer ÜberschriftKein Motto ist umfassend genug für die Arbeiten der "Digitalen Kunst",
die ich für die THE ESSENCE 08 auswählen durfte:
Welche Überschrift könnte gleichzeitig von der Entschleunigung
alter Videospiele (Matthias Kassmannhuber:
Mode x) und von der Neuerfindung der Erfindung des bewegten Bildes erzählen
(Ile Cvetkoski:
MOBIPRAXINOSCOPE)?
In welche Schublade passen Stephan Wiesinger, der uns in
Analog vs. Digital
Bildpunkte neu zusammensetzen lässt, Friedrich Zorn, der in
walking zeigt, was ein Blinder in Wien nicht sehen kann,
sowie Peter Tilg und Nicholas Wormus, die mit ihrer Arbeit
BREAKING NEWS endlich den Beweis erbringen, dass im Fernsehen
nichts läuft?
Den Angstfaktor an den Börsen visualisiert Nina Kataeva mit Airbags
(C[R]ASH). Akustisch verwandt
sind Florian Waldners Hochton-Lautsprecher, die hörbare Wellen schlagend von der Decke schwingen und Nina Tommasis
tonerzeugende Pflanzen ihrer biogenen Instrumentierung.
Ruth Brozek löst in
SWAPPING PLACES Geschlechtsumwandlungen
durch Asynchronität aus. Bei Günter Seyfrieds
Mutants from Innerspace werden Bilddaten als genetischer Code in Lebewesen
abgespeichert, um dort durch Umwelteinflüsse zu neuen Bildern zu mutieren.
Sophie Wagner vermisst eine unbewohnte Insel
mittels GPS und komponiert Bilder und Töne entlang ihrer medialen Grenzen (
Brzina hodanja).
Der selben Insel
nähert sich Gottfried Haider von oben und lässt diese von einem Ballon abscannen (
Nebelmeer über Plocica). Und wie
um die Vielfalt und Offenheit der 13 gezeigten Werke abzuschließen, entschwebt Jan Perschy mit seinem Modell eines Systems
zur Erstellung eines Modells des Kosmos in den Kosmos.
Univ.-Prof. Virgil Widrich, Juni 2008Download
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