Das Motiv des Doppelgängers
als Spaltungsphantasie in der Literatur und im deutschen Stummfilm
Zum ersten Mal erörtert ein
Buch das enigmatische Motiv des Doppelgängers, welches hier nicht nur in der deutschen Literatur untersucht wird, getrennt
in Drama, Dichtung und Epik und unternimmt in einem breit angelegten Versuch den Brückenschlag zum (Stumm)film. Was in der
bisher vorliegenden Sekundärliteratur nur angedeutet wurde, thematisiert dieses interdisziplinäre Werk, das auch auf Spaltungsphantasien
in Malerei und Fotografie eingeht. Im Mittelpunkt stehen Facettenreichtum, Vieldeutigkeit und Langlebigkeit des fantastischen
Doppelgänger-Motivs, welches sogar im literarischen Realismus oder durch die Erkenntnisse der Psychoanalyse kaum an Attraktivität
verliert und sich im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit psychischer Phänomene auf der Leinwand eindrucksvoll zurückmeldet.
Für Literatur- und Filmwissenschaftler ist diese Thematik genauso interessant, wie für philosophisch und psychoanalytisch
geschulte Leser.
Autor: Gerald Bär
Herausgeber: Rodopi (21.02.2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9042018747
ISBN-13: 978-9042018747
Seite 685